Viszerale Osteopathie
Grundlagen der viszeralen Osteopathie
In der viszeralen Osteopathie stehen die Untersuchung und Therapie der Organe des Brust- und Bauchraumes, die Diaphragmen (z.B. Zwerchfell, Beckenboden) und der Nervus Vagus (Hirnnerv des Parasympathikus) im Vordergrund. Ein gesunder Spannungszustand, Beweglichkeit und Funktion dieser Elemente sind Voraussetzung für körperliches und emotionales Wohlbefinden. Der Nervus Vagus hat eine zentrale Bedeutung für die Regulation von Stress. Darüber hinaus spielt er eine wichtige Rolle in der sozialen Kommunikation und in einem gesunden Bindungsverhalten.
Craniosacrale Biodynamik in der viszeralen Osteopathie
In einer craniosacralen Behandlung kann die Aufmerksamkeit auf die oben genannten viszeralen Bereiche gelenkt werden. Dies ermöglicht einen tieferen Einblick sowohl in die gewebigen Strukturen des Brust- und Bauchraumes als auch in die embryonale und frühkindliche Entwicklungsgeschichte. Über therapeutische Fertigkeiten und spezifische Berührungen aus der Craniosacral-Therapie können gebundene Energien reguliert werden. Körperliche Einschränkungen und Blockaden (z.B. Verdauungs-, Atembeschwerden) werden so gelöst und ein gesundes Stressmanagement und Bindungsverhalten unterstützt.
Im Kontext
- Die viszeralen therapeutischen Ansätze finden Anwendung sowohl in der Behandlung von Säuglingen und Kindern als auch bei Erwachsenen.
- In der körperorientierten Traumalösung nimmt die Arbeit mit dem parasympathischen Nervensystem ebenso eine wichtige Stellung ein.